„Wir können der Wirklichkeit nicht habhaft werden“ (Tagebuch aus dem Winkel) Jakob Wassermann
Es handelt sich bei dieser Projektion um eine Auseinandersetzung mit der Zeit, mit Anfang, Ende und Wiederkehr. Den Bezug zum Gebäude erhält die Projektion durch Namen aus Romanen und Erzählungen von ihm. Die Namen werden auf dem Sandsteinfassade aufblitzen und verbinden die Figuren die Wassermann in seinem Leben erschaffen hat, mit dem Ort seiner Herkunft.
Ein 35mm Kinoprojektor projiziert von der gegenüberliegenden Straßenseite auf die Fassade des Wohnhauses Jakob Wassermanns.
Projiziert wird eine Endlosschleife aus Start- und Endbändern von Spielfilmen.
Im Filmkopierprozess dienten diese mitunter bebilderten Filmstreifen der Identifikation und der praktischen Handhabung. Das Filmmaterial ist in zufälliger Reihung geklebt, so dass es in der Projektion vor- und rückwärts läuft .
In die Projektion sind Filmbilder mit den Namen von Personen aus Wassermanns Romanen und Erzählungen eingeklebt. Sie blitzen kurz in weiß auf der Sandsteinfassade und den Fenstern auf.
Projektor-Standort ist der südliche Gehsteig der Blumenstraße. Die Endlosschleife, aus ca. 100 m Filmmaterial läuft über Umlenkrollen vom Projektor, über die Straße über angebrachte Rollen am Haus und wieder zurück zum Projektor.
Zu hören ist die Tonspur der Start- und Endbänder und den Filmausschnitten.
Mit einigen punktuellen Strahlern wird die Endlosschleife auf ihrem Weg sichtbar gemacht.
